Sanierung des Schützenheimes
2005 wurden 2 Wasserschäden im Schützenstüberl festgestellt. Es mussten die Gewehrschränke ausgeräumt werden, weil die Gewehre zu verrosten drohten. Außerdem wurde die Wandverkleidung im alten Stüberl entfernt, nachdem die dahinterliegende Wand komplett durchfeuchtet war.
Im Herbst 2006 fragte die kgl. priv. SG Seefeld bei uns an, ob sie ihre Schießabende bei uns abhalten könnten, weil ihnen ihr Vereinsheim buchstäblich weggeweht worden war. (Ein Minitornado hatte im Sommer die Griesberg Alm schwer beschädigt und es durfte wegen Baufälligkeit niemand an den Schießstand). Unsere SG sagte natürlich zu und so zogen die Seefelder Schützen bei uns mit ein.
Ab diesem Zeitpunkt beschäftigte man sich intensiv mit einem evtl. Um- oder Anbau unserer Schießanlage. Es sollte dringend ein Büroraum, eine Waffenkammer und eine Umkleide entstehen. Man fasste sogar einen extern gelegenen Neubau ins Auge.
Was unser Bauanliegen betraf, wurde immer wieder mit der Gemeinde verhandelt, wie man das bewerkstelligen könnte. Die Gemeinde ist ja Hausherr des Schützenheimes incl. der Gaststätte, wir haben lediglich einen Nutzungsvertrag für unsere Räumlichkeiten.
Es wurde ein Gutachten erstellt, dann noch mal ein neues Gutachten, weil man mit dem ersten nicht so recht zufrieden war. Es gab äußerst heftige Diskussionen in den Gemeinderatssitzungen darüber, ob das Gebäude verkauft werden sollte, abgerissen oder was man sonst tun könnte. Und zu guter Letzt, sprach auch noch das Landratsamt ein Wort mit. Denn zwischenzeitlich stellte sich heraus, dass das Gebäude, welches seinerzeit von den Schützen selbst errichtet worden war, auf einem recht lockeren Boden stand und man alles aufwendig befestigen müsste.
So kam es, dass sich das Ganze bis ins Jahr 2009 hinzog. Erst da kam von der Gemeinde, die erlösende Zusage, dass das Schützenheim komplett renoviert wird. Die Kosten hierfür werden von der Gemeinde übernommen.
Von unserer SG wurde angeboten, den Oberbau über der Kegelbahn selbst zu erneuern und wir bekommen dafür im Gegenzug den Rohbau für eine Erweiterung unserer Räumlichkeiten von der Gemeinde gestellt. Den ganzen Innenausbau sollen wir dann in Eigenregie bewerkstelligen. Die Materialkosten hierfür werden teilweise von der Gemeinde übernommen.
Erst im Herbst 2009 war es dann endlich soweit, dass mit den umfangreichen Sanierungsmaßnahmen begonnen werden konnte.
Unseren Schießaktivitäten hat das aber keinen Abbruch getan, wir schossen halt auf einer Baustelle. Der gemütliche Teil musste jedoch in der Zeit im Saal der Gaststätte stattfinden.
Bis weit in das Jahr 2010 hat sich das Ganze hingezogen und trotz tatkräftiger Helfer für den Innenausbau war noch nicht alles fertig. Die Schießsaison konnte trotz manch kleiner Unannehmlichkeiten wie gewohnt im Oktober beginnen und auch im halbwegs fertigen Stüberl war wieder ein gemütliches Beisammensein möglich.
Im April 2011 wurden dann die neuen Räume der Schützen mit einem Tag der offenen Tür und der Segnung durch Pfarrer Böckler bei einem Festabend feierlich eingeweiht.
Nachdem die Gaststätte während der letzten Umbauphase komplett geschlossen und die Sanierung dort nun ebenfalls abgeschlossen war, wurde auch dort gleichzeitig die Wiedereröffnung gebührend gefeiert. Der Gastraum und der Saal wurden komplett neu gestaltet und auch die Terrasse ist neu hergerichtet worden.
Das gesamte Anwesen macht nun einen wirklich hervorragenden Eindruck und kommt auch bei den Gästen sehr gut an, doch leider weist jetzt nichts mehr darauf hin, dass das Gebäude das im Sprachgebrauch übliche „Schützenheim“ ist.
An der Giebelwand prangt groß der Schriftzug „La Fattoria“ Ristorante Pizzeria und nur beim separaten Eingang zu unseren Schießräumen ist ersichtlich, dass hier die SG Bavaria
zuhause ist.